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Brauereiprofil Gold Ochsen

Brauerei Gold Ochsen

Brauereiprofil Gold Ochsen

Von Generation zu Generation wird bei der Brauerei Gold Ochsen die Ambition weitergegeben, Qualität durch Frische zu bieten. Seit mehr als 420 Jahre blickt die ulmer Brauerei nun auf Ihre traditionsreiche Braukunst zurück. Bei Gold Ochsen werden alle Biere nur mit hochwertigen Zutaten aus der Region und nach dem „Nah am Verbraucher“-Prinzip gebraut. Nach diesem Grundsatz ist es der Ulmer Brauerei möglich Arbeitsplätze in der Region zu sichern, kurze Transportwege und eine ausgeglichene Ökobilanz einzuhalten. Die Brauerei Gold Ochsen braut noch heute nach dem deutschen Reinheitsgebot. Dafür werden die Rohstoffe aus der Region bezogen. Für Hopfen bietet das Klima am Bodensee optimale Anbaubedingungen und die Hopfenbauer sind der Brauerei sogar persönlich bekannt. Auch das Malz stammt aus der umliegenden Region. In hauseigener Reinzucht züchtet die Brauerei Gold Ochsen ihre eigene Hefe, um eine konstante Frische zu gewähren. Für hochwertiges Brauwasser wird auf einen eigenen Tiefbrunnen zurück gegriffen, dem sogenannten Veitsbrunnen. So erhalten Gold Ochsen Biere mit frischem Quellwasser aus der schwäbischen Alb ihre einzigartige Qualität.

In Zeiten des digitalen Wandels und der Craftbeer Bewegung weht auch in der deutschen Braubranche ein neuer Wind. Wie eine traditionsreiche Brauerei mit den modernen Ansprüchen der heutigen Zeit umgehen kann und auch die Leidenschaft zum Bier nie ermüdet, darüber haben wir einmal mit Ulrike Freund, der Geschäftsführerin der Brauerei Gold Ochsen gesprochen.

 

Wie sind Sie überhaupt zum Bier gekommen?

Die Liebe zum Bier liegt in unserer Familie in den Genen. Mein Ururgroßvater erwarb die Brauerei 1867, seitdem wird das Unternehmen von Generation zu Generation weitergegeben. Die Leidenschaft fürs Brauen und die langjährige Verbundenheit mit „Ulms flüssigem Gold“ sind das Fundament der Firmengeschichte von Gold Ochsen. Meine persönliche Ausbildung richtete ich wirtschaftlich aus, so absolvierte ich nach Realschule und Fachoberschule zuerst eine Ausbildung auf einer Bank und anschließend ein Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in München. Das Wissen rund um den Brauprozess und die Kunst der Bierherstellung habe ich seit Kindertagen in mich aufgesogen. Und so bin ich jedes Mal mit Herz und Seele dabei, wenn es darum geht, mit dem Brauerteam neue Kreationen zu überlegen und einzubrauen. Ein Leben ohne Bier und die Brauerei Gold Ochsen kann ich mir nicht vorstellen.

 

Welche Bedeutung hat Ihr Unternehmen für Ihre Region?

Wir behaupten uns seit Jahren als größte regionale Brauerei und sind weit über die Grenzen des Ulmer Umlands hinaus bekannt. Unser Vertriebsgebiet erstreckt sich heute von Ulm ausgehend auf den Schwarzwald, das Hohenloher Land und Bayerisch Schwaben über das Allgäu bis zur Bodenseeregion. Mit ihrer 420-jährigen Geschichte gehört die Brauerei Gold Ochsen zu den Ulmer Urgesteinen. Dabei sind wir uns natürlich insbesondere unserer Verantwortung als lokaler Arbeitgeber für unsere 200 Mitarbeiter bewusst. Als Geschäftsführerin eines der ältesten Unternehmen der Donaustadt ist es für mich darüber hinaus aber auch eine Herzensangelegenheit, mich für unterschiedlichste soziale, sportliche und kulturelle Projekte in der Region einzusetzen und unserem Standort auf diesem Wege etwas zurückzugeben. Somit sind wir in jederlei Hinsicht sehr eng mit der Stadt Ulm und der Region verbunden.

 

Feierabend! Lust auf Bier! Warum eines aus Ihrer Brauerei?

Ganz einfach: Weil es schmeckt! Mittlerweile umfasst das Portfolio bei Gold Ochsen 20 verschiedene Biersorten, da findet jeder das Richtige – von unserem Gold Ochsen Original und unserer neuesten Kreation dem Gold Ochsen Ulmer Hell über das süffige Kellerbier oder unsere Hefeweizen bis hin zu den ganz besonderen Spezialitäten wie unsere Jahrgangsbiere. Das Erfolgsrezept bei allen: Frisches Brauwasser aus dem eigenen Tiefenbrunnen, Hopfen aus Tettnang, Gerste von regionalen Mälzereien und Hefe aus eigener Reinzucht. Bei der Herstellung überlassen wir nichts dem Zufall, auf die Qualität der Biere ist jederzeit Verlass.

 

Was macht für Sie ein gutes deutsches Bier aus? Worauf legen Sie ganz besonders viel Wert?

Mit dem Reinheitsgebot von 1516 haben wir in Deutschland ein klar definiertes Qualitätskriterium. Daran halten wir uns bei Gold Ochsen seit jeher und verwenden bei allen Bieren ausschließlich Brauwasser, Braumalz, Hopfen und Hefe. So weiß der Konsument in jedem Fall, woran er ist. Das halte ich für enorm wichtig. Gleichzeitig lassen selbst diese vier Rohstoffe genügend Spielraum für Kreativität und Vielfalt –und genau das macht die deutsche Biertradition in meinen Augen so besonders. Einer meiner aktuellen Favoriten ist das Helle, das höchste Ansprüche an die Braukunst stellt. Denn gerade bei einem Bier mit wenig Ecken und Kanten ist es umso wichtiger, mit hoher Sorgfalt ans Werk zu gehen. Das ist uns beim neuen Gold Ochsen Ulmer Hell, das wir im Frühjahr 2019 eingeführt haben, sehr gut gelungen. Das Bier besticht mit ausgewogenem Geschmack, hellgoldener Farbe und feinporiger, stabiler Schaumkrone. Das gefällt offensichtlich nicht nur mir – auch die Kunden haben die jüngste Erweiterung des Gold-Ochsen-Portfolios hervorragend angenommen.

 

Wie bewerten Sie das Medieninteresse am Craft Beer?

Der aktuelle Craft-Beer-Trend gibt der gesamten Branche Aufwind. Denn mit der neu entfachten Leidenschaft für Bier wird der Fokus wieder auf die Kunst des Brauens gelegt. Von daher bewerte ich die zusätzliche Aufmerksamkeit durchaus positiv. Auch wir nutzen die Spielwiese der Bierherstellung bereits seit vielen Jahren, um neben unseren „klassischen“ Produkten auch besondere Kreationen einzubrauen – beispielsweise unser Jahrgangsbier, von dem immerzu 1597 Flaschen abgefüllt werden. Die Anzahl geht auf das Gründungsdatum der Brauerei zurück. Egal ob „Sherry Mandarina“, „Maltator“, „Finest Barique Ale“ oder der aktuelle „Ulmer Rauch Doppelbock“ – die jährlichen Spezialitätenbiere erfreuen sich wachsender Beliebtheit und sind vor allem als Geschenk für Bierliebhaber sehr gefragt.

 

Wo sehen Sie zukünftige Entwicklungen auf dem Bier Markt?

Insgesamt ist der Markt rückläufig, dieser Trend wird sich wohl auch in Zukunft nicht umkehren. Die Lage gestaltet sich gerade für kleinere Sortimentsbrauereien eher schwierig: Der Kostendruck nimmt immer weiter zu. Insbesondere die großen, nationalen Anbieter spielen im Wettbewerb massiv die Preiskarte. Gleichzeitig schlägt sich die anhaltende Alkoholdiskussion auf das Konsumentenverhalten nieder. Der Biergenuss wird anders bewertet als noch vor einigen Jahren. Der generelle Bewusstseinswandel äußert sich dabei nicht zuletzt beim Thema Nachhaltigkeit. Immer mehr Konsumenten achten zunehmend auf Aspekte wie Regionalität, kurze Lieferwege, Rohstoffqualität und Umweltschutz. Brauereien, die es schaffen, den unterschiedlichen Geschmackspräferenzen Rechnung zu tragen und gleichzeitig ökologisch und gesellschaftlich glaubwürdig agieren, werden daher meiner Meinung nach auf lange Sicht die Nase vorn haben.

 

Welche Rolle spielt das Internet für Ihre Brauerei?

Das Internet liefert uns eine ganz wichtige Plattform, um uns in allen Facetten zu präsentieren. Von der umfassenden Informationsdarstellung auf der Brauerei- Internetseite über aktuelle Updates via Social Media bis hin zum Online-Shop als Vertriebskanal ist das Spektrum der Möglichkeiten breit gefächert. Auf diese Weise erreichen wir als regionale Brauerei selbst die entlegensten Ecken dieser Welt und unsere Fans sind stets auf dem neuesten Stand – egal wo sie sich gerade aufhalten.

 

Finden Sie den Online-Vertrieb von Bier wichtig? Wenn ja, warum?

Mit dem Online-Vertrieb erreichen wir nicht nur Bierliebhaber, die auf der Suche nach regionalen Brauerzeugnissen jenseits ihres eigenen Wohnsitzes sind, sondern vor allem auch die Zielgruppe der „Exil-Ulmer“. Wir wissen von nicht wenigen Gold-Ochsen-Fans, die mittlerweile aus dem eigentlichen Vertriebsgebiet weggezogen sind, aber dennoch nicht auf das liebgewonnene „flüssige Gold“ verzichten möchten. Für sie bieten Webshops natürlich eine perfekte Anlaufstelle.

 

Was inspiriert Sie zu neuen Produkten?

Es geht vor allem darum, die Geschmackspräferenzen der Kunden zu kennen und ein Auge für den Markt zu haben. So haben wir beispielsweise dieses Jahr das Gold Ochsen Ulmer Hell wiederbelebt. Bereits bis in die Sechzigerjahre wurde das Bier angeboten, dann aufgrund veränderter Geschmacksvorlieben aus dem Sortiment genommen. Der aktuelle Hype um das Helle führte jetzt zur Neuauflage. Bei unseren eher ausgefallenen Jahrgangsbieren entscheiden wir im gesamten Team rund um unseren 1. Braumeister und technischen Betriebsleiter Stephan Verdi. Bisher ist es uns immer gelungen, etwas wirklich Besonderes zu schaffen. Hier sind der Kreativität meist keine Grenzen gesetzt.

 

Welche Pläne haben Sie für sich und Ihr Brauhaus in naher Zukunft?

Mir geht es in erster Linie darum, unsere Traditionsbrauerei erfolgreich in die Zukunft zu führen. In dem Zusammenhang bin ich der festen Überzeugung, dass sich nur ein Unternehmen, das ressourcenbewusst wirtschaftet und alle Dimensionen eines nachhaltigen Agierens im Blick behält, langfristig am Markt behaupten kann. Hier möchten wir mit unserem täglichen Tun ein Zeichen setzen, und zwar in jederlei Hinsicht. Es gilt, die Stabilität und natürliche Regenerationsfähigkeit unseres Unternehmens auch weiterhin und auf Dauer zu gewährleisten.

Hier finden Sie das Sortiment der Brauerei Gold Ochsen bei BierSelect

 

Kontakt zur Brauerei

Brauerei Gold Ochsen GmbH
Veitsbrunnenweg 3-8
89073 Ulm

https://goldochsen.de

 

 

 

 

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